996 (1998-2005)
Technische Daten
Der Porsche 996 ist die fünfte Generation des Sportwagenmodells 911, das von Porsche von 1997 bis 2006 produziert wurde. Bei seinem Debüt markierte der 996 die auffälligste Abweichung von der klassischen 911-Baureihe: die Einführung eines wassergekühlten Motors anstelle des zuvor luftgekühlten Triebwerks. Diese Umstellung war aufgrund der immer strengeren Emissions- und Geräuschvorschriften, Umweltbedenken und der Nachfrage nach einem leistungsstarken Motor notwendig geworden. Der neue wassergekühlte Motor mit vier Ventilen pro Zylinder veränderte das charakteristische Auspuffgeräusch des Porsche. Durch die Modifizierung der Auspuffanlage gelang es den Ingenieuren, einen ähnlichen Klang wie bei einem luftgekühlten Motor zu erzeugen. Zu den bemerkenswerten Änderungen gehörte auch eine völlig neu gestaltete Plattform, die sich durch eine schlankere Karosseriesilhouette mit einer stärker geneigten Windschutzscheibe auszeichnete, sowie ein neu gestalteter Innenraum und die unverwechselbaren, spiegeleiförmigen Scheinwerfer, die wegen ihrer bernsteinfarbenen Blinker den Spitznamen "Spiegelei" erhielten und das frühere "Käferauge"-Design ersetzten. Der 996 wurde zunächst als Coupé oder Cabriolet (Cabriolet) mit Hinterradantrieb angeboten. Später wurde er auch mit Allradantrieb angeboten und verfügte über einen 3,4-Liter-Boxermotor mit einer maximalen Leistung von 221 kW (300 PS; 296 hp). Im Jahr 2000 stellte Porsche den 996 Turbo vor, der mit einem Allradantrieb und einem 3,6-Liter-Boxermotor mit Doppelturboaufladung und Ladeluftkühlung ausgestattet war, der eine Höchstleistung von 309 kW (420 PS; 414 hp) erbrachte und eine Beschleunigung von 0-97 km/h in 4,2 Sekunden ermöglichte. Im selben Jahr wurde die Leistung des Basismodells Carrera auf 224 kW (305 PS; 300 hp) erhöht. Außerdem war 2001 das letzte Jahr, in dem das Carrera 4 Coupé in der schmalen Karosserievariante produziert wurde. Der 996 Carrera hatte die gleiche Frontpartie wie das Einstiegsmodell Boxster. Auf Wunsch von Carrera-Besitzern, die sich über die Ähnlichkeit ihres Premium-Fahrzeugs mit dem preisgünstigeren Boxster beklagten, überarbeitete Porsche 2002 das Scheinwerferdesign des Carrera, das dem des Hochleistungsmodells Turbo ähnelte. Darüber hinaus wurde der Hubraum des M96-Motors für die gesamte Baureihe auf 3,6 Liter vergrößert, was zu einer Leistungssteigerung von 11 kW (15 PS) bei den Saugmotoren führte. Im Jahr 2002 wurde das Targa-Modell auf Basis des 996 eingeführt, das wie sein Vorgänger ein Schiebedach aus Glas ("greenhouse") und eine hintere Glasluke für den Zugang zum Staufach besaß. Im selben Jahr debütierte das Modell Carrera 4S, das unter Enthusiasten für seine breite Karosserie, die an den Turbo erinnert, sowie für die gemeinsamen Bremsen und Aufhängungskomponenten bekannt ist.
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